Wenn du bei einem Pornodreh mitmachst, kannst du bis zu 5000 Franken pro Monat verdienen!» So lockte Sexfilmproduzent S. die arbeitslose, mit Schulden belastete Tina aus der Region Zürich zu einem Outdoor-Pornodreh.

Nur: Von der versprochenen Traumgage hat die Nachwuchsdarstellerin bislang nur einen Bruchteil gesehen. Auch andere junge Frauen sind auf S. reingefallen.

Die arbeitslose Tina* aus der Region Zürich brauchte dringend Geld. «Pornoproduzent S.* versprach mir für einen einmaligen Dreh monatlich bis zu 5000 Franken Verdienst», sagt die 19-Jährige. Im Vertrag war dann die Rede von 40 Prozent des Nettogewinns aus den Downloads. S. drehte den Porno mit Tina outdoor und stellte ihn ins Internet. Seither hat die junge Frau nur noch Scherereien: «Im ersten Monat erhielt ich wenige hundert Franken, danach war es bloss noch ein Bruchteil der angekündigten Einnahmen», sagt Tina. Zudem träfen die Zahlungen meist mit Verspätung ein.

Doch damit nicht genug: Kaum war der Film im Internet, tauchten überall in Tinas Wohnort Plakate des Pornos auf. Darauf zu sehen: die 19-Jährige mit entblössten Brüsten. «Ich konnte nicht mehr aus dem Haus.» Seither hilft Tinas Vater seiner Tochter: «Es gibt bestimmt noch mehr Frauen, die von S. reingelegt wurden.»

Gut möglich. In einem Internetforum warnt Pornodarstellerin A.*: «Dreh bei S. nur gegen Vorkasse – er ist ein ­unseriöser Schnösel.» Ein Branchenkenner bestätigt dies gegenüber 20 Minuten. Derweil weist Pornoproduzent S. alle Vorwürfe zurück: «Ich arbeite seriös, Tina hat bis jetzt alle Zahlungen gemäss Vertrag erhalten.» Zudem habe er immer von bis zu 8000 Franken Verdienst in zwei Jahren und nicht pro Monat gesprochen. Und: «Die Plakate stammten nicht von mir, sondern von einem Bekannten von Tina, der ihr eins auswischen wollte.»

*Namen geändert

Quelle: 20min.ch

 von  meint dazu: Es handelt sich dabei – wie könnte es auch anders sein – um den einschlägig bekannten Juan Rey alias Carlos Oliveira und einen Dreh für seine Website blasmir1.ch. Schon zu Zeiten, als er noch sein Projekt Latinopimp.com führte, wurden Stimmen von Leuten laut, die er angeblich verarscht hat. Ich habe damals bereits hier und hier darüber berichtet. Darstellerinnen wie Gina Blonde, Alisha Sweet oder auch Salma de Nora haben sich damals zu Wort gemeldet. Aber auch Geschäftspartner, welche seine Website über sein Affiliate beworben hatten, bekamen ihr Geld entweder gar nie oder erst nach langwierigem Nachhaken. In jüngerer Zeit war er öfters auch im Chat von Libosan, wo er den Frauen Verdienstmöglichkeiten in utopischer Höher versprach. Ich selber habe mich dort mal länger mit einem weiblichen Profil mit ihm unterhalten, mit wurden damals 2′000 Franken im Monat in Aussicht gestellt.

Sein früheres Projekt latinopimp.com gehört übrigens nicht mehr ihm, dieses hat er nicht-exklusiv verkauft – und auch hier ging es alles andere als reibungslos über die Bühne, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiss.

Liebe Frauen, eines noch zum Schluss: Wer in der Pornobranche vor der Kamera für eine Produktion fickt, kriegt immer an Ort und Stelle einmalig die Gage gegen Rechteabtretung – monatliche Provisionszahlungen sind total unüblich. Und wenn, dann sollte man mindestens auf einer ordentlichen Fixgage beharren und eine Gewinnbeteiligung aushandeln. Und alles, was bei über 1′000 Franken für eine Szene liegt, darf man getrost mit Argwohn aufnehmen.

Und wer sich noch ein wenig in die Märchenwelt von Juan Rey einlesen will, der kann das hier tun:
>> Exklusiv Interview

Wir meinen dazu: Wir haben die Latinopimp-Filme von Juan Rey eine lange Zeit unseren Kunden angeboten und verkauft. Über die Art und Weise der Zusammenarbeit wollen wir uns lieber nicht äussern, eines sei aber gesagt, wir haben das ganze dannach schnellst möglich wieder beendet.

Leider so negativ der Bericht auch ist, hat Juan Rey wieder einmal mehr erreicht was er will, Gratiswerbung für seine Filmchen, bei denen die Absatzzahlen nun wachsen werden.