ZÜRICH – «Alles Bubis», motzt moderator J.P. Love über die Kandidaten zur Mister-Schweiz-Wahl. Er will einen reifen Schweizer auf dem Thron sehen – und würde gleich selbst kandidieren.

So ein Sixpack, das wäre schön! Aber das ist auch das Einzige, was J.P. Love an den 16 Mister-Schweiz-Kandidaten gut heisst. Ansonsten ist der Moderator und Sänger noch immer entsetzt, wenn er an den vorletzten Samstagabend denkt. «Ich bin bei der Wahl eingeschlafen», kommentiert er die Veranstaltung trocken. Und er weiss auch, woran das liegt: «Das sind doch alles Bubis, ohne Erfahrung, langweilig.» J.P. will aber nicht nur meckern, er hat schon eine Idee: «Ich fordere eine Mister-Wahl für die Ü45-Generation!»

Immerhin gebe es in der Schweiz jede Menge Kandidaten. Spontan fallen ihm Bernhard Russi, Heinz Günthardt, Urs Meier oder Kurt Aeschbacher ein. Auch Vincent Raven wäre ein toller Mister, ist aber noch nicht Ü45. Natürlich kommt auch J.P. Love in Frage, denn der Berner würde selbst kandidieren, zur Not den Event auch organisieren.

Der Vorteil: «Ein Mensch mit Erfahrung kann die Eidgenossen doch viel besser repräsentieren!» Ok, aber wie siehts aus mit Unterhosen-Werbung à la Stephan Weiler für Sloggi? «Kein Problem. Das könnte ich auch. Mein Körper ist ja noch gut. Wir Männer haben ja Glück, dass wir lange frisch bleiben», findet der Entertainer, der selbst Anfang fünfzig ist. «Ausserdem spricht das dann auch die breite Masse an», ist sich J.P. sicher. «Wer schaut denn die Wahl? Das sind doch die 50- und 60-Jährigen!», wettert er.

«Ich will niemanden angreifen, aber die letzten Mister waren eine Katastrophe», findet er. Man soll den älteren Semestern eine Chance geben. Die könnten aufgrund ihrer Erfahrung cleverere Antworten geben, kennen sich besser aus, seien ästhetisch. Und den Sixpack? «Den würde ich mir antrainieren!»

Quelle: Blick.ch