In einer soeben veröffentlichten Newsmeldung fragt sich der Blick ob das Schweizer Fernsehen sich zum Sex-Fernsehen entwickelt.
Hier der Text:
ZÜRICH – Am Leutschenbach spürt man den Frühling. Das Schweizer Fernsehen bringt sich mit seinem Programm in (horizontale) Stellung.
Den Anfang machten am 6. April in «Dok» die sexsüchtigen Frauen. Porno-Darstellerinnen, notorische Fremdgängerinnen und Nymphomaninnen sprachen freimütig und -zügig über ihr spektakuläres Sexleben.
Diese Woche kommt es auf SF jetzt gleich doppelt. Gestern wurde das Portrait einer Prostituierten bei «Reporter» gezeigt. Behütet in einer Familie mit christlichem Hintergrund aufgewachsen, glücklich verheiratet – und seit zehn Jahren im horizontalen Gewerbe tätig.
Heute Abend folgt dann Aeschbacher mit seinem Talk über Callboys. SF ist im Frühlingshoch, keine Frage. Der Versuch, billig Quote zu machen? SF-Sprecher Marco Meroni wiegelt ab: «Dass in letzter Zeit in verschiedenen Sendungen Sex thematisiert wurde, ist Zufall und hat keinen programmstrategischen Grund.»
Definitiv keinen Grund zum Stöhnen haben Moralapostel: Alle Sendungen werden nach 22 Uhr ausgestrahlt.
Lieber Blick, und Ihr entwickelt euch zur Sex-Tageszeitung? Ihr berichtet genau so wie das Schweizer Fernsehen über Sex, dies ist jedoch auch völlig legitim. Sex ist ein Bestandteil der Menschen und des Leben, also darf der schönsten Nebenbeschäftigung auch ein wenig Präsenz geschenkt werden.
2 Kommentare
Persepolis
24|Apr|2009 1Dass der Blick die Sex-Tageszeitung ist, das wissen wir doch schon seit 20 Jahren…
aia 69
02|Mai|2009 2HAHAHAHAHA
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