Nur menschlich…aber trotzdem zum Rot werden

Februar 23rd, 2007 von  

Kennt Ihr diese Momente der Erotik, in denen man am liebsten in den Boden versinken würde? Wo neben einem der geilste Mr. Universum oder die Superwoman schlechthin liegen kann und trotzdem die Lust plötzlich nur noch ein Fremdwort ist? Schön und gut, privat ist das ja noch einigermassen wegzustecken. Was passiert jedoch, wenn derartige Missgeschicke auf dem Set passieren?

Im Verlauf meiner Zeit als Pornodarstellerin ist mir ja einiges an Peinlichkeiten passiert. Eines der übelsten Beispiele sei hier genannt. Ich befand mich gerade auf einem aufwändig gestalteten Set, in einer Lagerhalle in Dortmund. Es war eine der grössten und spektakulärsten Produktionen von Videorama, bei denen ich mitgewirkt habe. Damals hatte ich meine blondhaarige Zeit und spielte eine Hausangestellte. Wir fingen munter an zu drehen. Ich langweilte mich etwas und fing an neben dem Set mit Pierre, meinem damaligen Toyboy und Statist dieses Filmes rumzufummeln und so meine Lust etwas zu bremsen.

Dann, nach einiger Zeit durfte ich ran und sollte auf Knien rutschend die Darsteller der Reihe nach blasen. Da zwinkerte Pierre plötzlich heftig und richtete seine Augen nach unten zu meinen Strapsen, die ich trug. Mit einem entsetzten Aufschrei stürzte ich vom Set, zu meiner Tasche und verschwand damit kommentarlos in der Weite der Lagerhalle. Was war passiert? Ich surfte unerwartet auf der Roten Welle, auch bekannt als die monatliche Frauenkrankheit…

Meine ganzen Strümpfe waren verfärbt und ich hatte keinen Ersatz. Als ich mich „versorgt“ hatte, kehrte ich leicht zerknirscht, ob der unterbrochenen Szene, zurück. Irgendwie schaffte ich es, den fragenden Blicke der anderen und den wachsenden Bauchschmerzen, auszuweichen. Zum Glück drehte ich meine „richtigen“ Szenen erst am folgenden Tag und so hielt sich das ganze Malheur soo einigermassen in Grenzen. Was jedoch das eigentliche Übel war, dass die Toilette einiges vom Set entfernt war und ich nur Schuhe mit Absätzen dabei hatte. Und jedes Mal einen hastigen Balanceakt und Spurt hinlegte, wenn es innerlich „los“ ging. Eine Riesen Entschuldigung geht nachträglich an das gesamte Team des Films „Fuck Club, die Melkerinnen“ wegen der zahlreichen Unterbrechungen meinerseits.

Deswegen liebe Leser und Leserinnen, surft lieber auf den Wasserwellen…eure nicht mehr rote Loulou

Beitrag im Thema: Loulou's Tagebuch