Wie oft und mit wie vielen?
Beim Flirt eine ausgesprochen unangebrachte Frage. Wichtiger als die Erfahrungen des Gegenübers sollte nun doch das Hier und Jetzt sein. Wer dennoch eine solche Frage gestellt bekommt und nicht sofort den Tisch verlassen möchte, sollte keinesfalls die Karten auf selbigen legen. Wer das allerdings haarklein in einem praktischen Taschenbuch dokumentiert hat, sollte nun die Chance nutzen und den Flirtpartner von den eigenen Fähigkeiten als manischer Protokollant überzeugen. Und wer auch noch in einigen Minuten geheimnisvoll wirken will, schweigt einfach.
Wie laut darf es sein?
Das hängt von mehreren Faktoren ab: von der Dicke der Wände, von der Trittschalldämmung des Fußbodens, vom eigenen Mitteilungsbedürfnis und dem des Partners sowie dem unterstellten Interesse oder Desinteresse der Nachbarschaft. Wer in einem sehr toleranten Umfeld Zuhause ist, darf, ja sollte, selbstverständlich seine Lust hemmungslos herausbrüllen. Wer sich da nicht ganz so sicher ist und auch morgen nicht vom Hausmeister wissend angegrinst zu werden, sollte vielleicht etwas leiser sein - oder rechtzeitig die Fenster schließen.
Wie ehrlich muss es sein?
Neun von zehn Frauen haben schon einen Orgasmus vorgetäuscht. Dass das gar nicht so schwer ist, zeigte vor Jahren Meg Ryan in der legendären Restaurantszene des Hollywood-Streifens "Harry & Sally". Alles eine Frage des schauspielerischen Talents also. Männer haben es da schwerer, ziehen sich, Kondom sei Dank, mittlerweile aber auch immer öfter mit einem vorgetäuschten Höhepunkt aus der Affäre. Gründe hier wie da: fader Sex, man will es dem Partner trotzdem recht machen oder einfach das Elend schnell hinter sich bringen. Doch hier wie in vielen anderen Lebenslagen gilt: Wer nichts zu verbergen hat und mit Lust bei der Sache ist, muss nicht schummeln.
Wie ehrlich muss man sein?
So etwas kommt trotz des verheißungsvollsten Starts vor: der andere erweist sich als Totalausfall im Bett. Was tun? Dennoch weitermachen? Oder der Nullnummer ein Ende bereiten? Die Entscheidung sollte vom Charme der Situation abhängen. Ist der Partner völlig talentfrei oder nur aufgeregt? Klappt es nicht, weil der andere unsicher oder etwa rücksichtslos ist? Wenn noch Aussicht auf Gipfelstürme besteht, empfiehlt sich fürsorgliche Toleranz und ein gutes Händchen, um die Dinge in die richtige Richtung zu führen. Sieht das aber ganz und gar nicht so aus, sollte man das Spiel für beendet erklären und möglichst rasch das Feld räumen.
Quelle: xxl-news
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